Müll ist "Rohstoff" am falschen Ort

Jährlich fallen weltweit mehrere Hundert kg Müll pro Kopf an. In den USA sind es doppelt so viel wie in Deutschland. Wir schmeißen heute mehr weg als vor ca. 60 Jahren, gleichzeitig bemühen wir uns - aus umweltpolitischen Gründen - um Müllreduktion, Recycling, Ressourcenerhaltung. Mit dem Recycling werden Millionengeschäfte gemacht.

Und was ist mit dem täglich anfallenden Datenmüll in Büros und auf Heimschreibtischen weltweit? Wie oft haben wir Geschäftsdokumente, Präsentationsentwürfe und Liebesbriefe in Richtung des Papierkorbsymbols geschoben? Wie viele Ideen wanderten, kurz oder lang niedergeschrieben, dann verworfen, auf dem virtuellen Müllhaufen? Wie viel Mühe, intellektuelle und kreative Leistung ging so verloren?

Greift man nun noch einmal die Überschrift "Müll ist Rohstoff am falschen Ort" auf, so kann es auch für Datenmüll nur eine Konsequenz geben: Recycling. So wie Reallife-Müll wiederverwertet wird, so muss dies auch für Datenmüll gelten, denn es ist davon auszugehen, dass es vielleicht irgendwo auf der Welt jemanden gibt, dem diese oder jene Datei etwas nützen könnte.

Die Daten werden auf dem Desktop des Users getrennt. Analog zum Reallife-Müll erfolgt eine Trennung in Daten-Restmüll, Daten-Sperrmüll und Daten-Recycling-Müll. Die beiden letzen Daten-Müllarten werden vom Müll-Server kostenlos abgeholt, aufbereitet und anderen Usern zur Verfügung gestellt.